Pflanzen bringen Farbe in Ihre Umgebung. Die gute Nachricht: Für ein wenig Grün in den eigenen vier Wänden muss man nicht zum Gärtner geboren sein. Zuviel oder zu wenig Wasser. Zu hell, zu dunkel, zu zugig, zu feucht, zu trocken. Bei Pflanzen kann man einiges falsch machen. Wer nicht gerade den berühmten grünen Daumen hat, verzweifelt an so manchem Gewächs. Zum Glück gibt es sehr robuste Zimmerpflanzen, die selbst bei blutigen Pflanzen-Anfängern wachsen und gedeihen.
Zamioculcas – Die Anspruchslose aus Afrika
Die Zamioculcas zamiifolia hat den schönen Beinamen Glücksfeder. Dabei sind ihre Blätter alles andere als federleicht, sondern eher dick und kompakt. Dafür glänzen sie in einem satten Dunkelgrün. Beheimatet ist die Zamioculcas in Ostafrika. Bei uns ist sie erst seit Mitte der 90er Jahre als Zierpflanze zu kaufen, mittlerweile aber sogar in schwedischen Möbelhäusern. Die Zamioculcas gedeiht praktisch überall. Sie mag sonnige Standorte und verträgt sogar knallige Sonneneinstrahlung. Sie können sie aber auch im Schatten platzieren. Dort wächst sie etwas langsamer, dafür wird ihr Grün noch intensiver. Am besten hält man die Zamioculcas gleichmäßig feucht. Längere Trockenphasen verzeiht sie aber auch völlig problemlos.
Efeutute – Die anpassungsfähige Tropen-Queen
Auch die Efeutute kommt von weit her – aus den Tropen nämlich. In der freien Natur wächst sie als Kletterpflanze. Als Zimmerpflanze können Sie die Efeutute daher schön um Regale oder Fenster ranken lassen oder in Pflanzenampeln setzen. Wie die meisten Pflanzen bevorzugt die Efeutute helle Standorte. Sie verträgt allerdings auch Halbschatten, wobei im Gegensatz zur Zamioculcas die Efeutute in schwächeren Lichtverhältnissen ihre Färbung ein wenig einbüßt. Als Tropenpflanze mag sie es gerne feucht und warm. Temperaturen unter 10° C sollte sie nicht ausgesetzt werden.
Einblatt – Die philippinische Schönheit
Auch bekannt als Einblatt oder Friedenslilie hat die Spathiphyllum den weiten Weg von den Philippinen bis in die deutschen Haushalte gemeistert. Die schönen, prallen Blätter und strahlend weißen Blüten haben sie zu einer beliebten Zimmerpflanze gemacht. Wie die Efeutute gedeiht das Einblatt an hellen Standorten ohne direkte Sonneneinstrahlung am besten. Im Halbschatten fühlt sie sich aber auch wohl. Halten Sie die Pflanze möglichst feucht, wobei Staunässe im Topf wie bei den meisten Zimmerpflanzen zu vermeiden ist. Ist das Einblatt durstig, lässt es die Blätter hängen. Wird es dann ausreichend befeuchtet, verzeiht es das Versäumnis meistens in kürzester Zeit und reckt die Blätter schon bald wieder gen Himmel.
Schon gewusst?
Pflanzen sind sehr großzügige Mitbewohner. Das Wasser, das sie von Ihnen bekommen, geben sie zu 97 Prozent an die Luft zurück. Damit sorgen sie für eine höhere Luftfeuchtigkeit. In Räumen mit Zentralheizung oder Klimaanlage ist das ein wichtiger Faktor für ein angenehmes Wohnklima.