Freizeit

Wie baue ich das perfekte Lagerfeuer?

Lagerfeuer in Abenddämmerung

Die Nacht wird erst schön durch ein paar Sterne. Wenn dann noch das Lagerfeuer knistert, ist die Stimmung perfekt. Auch für Kinder ist ein Lagerfeuer-Abend unvergesslich: zusammen sitzen, Würstchen grillen und Lieder singen. Worauf warten Sie noch? Alles, was Sie brauchen, ist ein lauer Abend und etwas Holz.

Die perfekte Feuerstelle

Bevor es richtig losgeht, müssen Sie erst einmal eine passende Feuerstelle finden. Die Feuerstelle sollte möglichst einige Meter von Büschen, Sträuchern oder anderen brennbaren Dingen entfernt sein. Auch herabhängende Äste können problematisch sein. Sie brauchen einen feuerfesten Grund: Sand- oder Erdboden ist gut geeignet, ebenso felsige Untergründe. Wenn Sie lediglich Wiese zur Verfügung haben, stechen Sie für das Lagerfeuer den Rasen aus. Die Feuerstelle wird dann mit Steinen rundherum abgesichert, damit sich das Feuer nicht unkontrolliert ausbreiten kann. Stellen Sie mehrere Wassereimer in Reichweite, damit Sie bei Bedarf das Feuer schnell löschen können.

Lagerfeuer: Das brennt!

Während Sie die Feuerstelle vorbereiten, können die übrigen Teilnehmer schon einmal im Wald nach trockenen Ästen und Holzscheiten suchen. In die Mitte der Feuerstelle kommt dann zunächst der Zunder. Das ist leicht brennbares Material wie dünnes Reisig, Zeitungspapier oder trockenes Laub. Achten Sie darauf, dass Sie keine grünen Zweige oder anderes feuchtes Brennmaterial verwenden. Das Feuer beginnt sonst stark zu qualmen. Rundum den Zunder wird aus den gesammelten Zweigen eine Art Pyramide aufgestellt. Wenn alles gut und fest steht, entzünden Sie den Zunder, indem Sie einem dünnen, brennenden Zweig durch die umstehenden Äste stecken. Der Zunder sollte schnell und gut brennen. Nach einer Weile entzünden sich dadurch auch die umstehenden Äste. Wenn diese auch gut brennen und vielleicht sogar schon eingebrochen sind, kann man noch dickere Äste und Holzscheite nachlegen.

Stockbrot: Der Lagerfeuer-Klassiker

Zu einer Lagerfeuer-Nacht gehört Stockbrot! Dafür bereiten Sie im Vorfeld einen einfachen Hefeteig zu. Wer mag, kann den Teig noch mit Kräutern und Gewürzen verfeinern. Der Teig wird dann um einen Stock gewickelt und zum Garen über die Flammen gehalten. Am besten eignet sich dafür ein gerader Haselnusszweig, der mindestens einen Meter lang ist. Bevor Sie den Teig darum wickeln, können Sie auch Alufolie um das Zweigende legen. Seien Sie mit den Portionen nicht zu großzügig, da das Stockbrot ansonsten zu lange braucht, um zu garen. Achten Sie darauf, dass das Stockbrot nicht direkt in das Feuer gehalten wird, da es ansonsten schwarz und leider ungenießbar wird. 

Damit das Warten auf das Stockbrot nicht langweilig wird, lesen Sie der Runde doch eine Gruselgeschichte vor. Auch gemeinsames Singen oder Spiele wie Stille Post machen rund um das Feuer viel Spaß.

Schokoladenbanane: Heißes Dessert am Lagerfeuer

Zum Nachtisch gibt es für alle Schokoladenbananen. Dafür wird eine ungeschälte Banane an der Seite aufgeschlitzt und mit etwas Schokolade gefüllt. Die Banane wird dann auf einen Grillrost über das Feuer gelegt. Schon nach wenigen Minuten wird die Banane weich. Die Schokobanane isst man mit einem Löffel direkt aus der Schale.

Sicherheits-Tipp: 

Offenes Feuer ist nicht überall in Deutschland erlaubt. Generell gilt, dass ein Abstand von 100 Metern zum Waldrand einhalten werden muss. Allerdings unterscheiden sich die Bestimmungen von Bundesland zu Bundesland. Wenn Sie unsicher sind, erkundigen Sie sich vorab beim Ordnungsamt oder bei der örtlichen Feuerwehr, ob Sie ein Lagerfeuer machen dürfen und was Sie dabei beachten müssen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner