
Es lebe der Sport! Gerade Kinder profitieren von sportlicher Aktivität, denn in der Kindheit werden viele Weichen gestellt: Hobbys, Freundschaften, Gewohnheiten prägen das gesamte Leben. Aber welche Sportart ist die richtige?
Bewegung ist wichtig!
Bewegung, egal ob drinnen oder draußen, ist für Kinder ein Grundbedürfnis. Die Lern- und Leistungsfähigkeit ist eng mit der körperlichen Aktivität im Kindesalter verknüpft. Darum gibt es auch nach wie vor den Sportunterricht in der Schule. Abgesehen davon lernen Kinder besonders im Mannschaftssport gutes Sozialverhalten. Fairness und Teamgeist sind auch außerhalb des Sports wichtig. Wer als Kind viel Sport treibt, ist meist auch als Erwachsener sportlich aktiv. In jedem Alter gilt: Sport und Bewegung ist die beste Medizin gegen sogenannte Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Übergewicht, Herz- oder Rückenleiden. Kinder frühzeitig an den Sport heranzuführen, zahlt sich ein Leben lang aus.
Mehr als Fußball
Fußball steht bei vielen Kindern hoch im Kurs. Ganz klar. Aber was ist mit Judo, Klettern, Basketball, Tennis, Badminton oder Schwimmen? In Deutschland gibt es 90.000 Vereine mit 27 Millionen Mitgliedern. Die Vielfalt an sportlichen Angeboten ist groß. Den richtigen Sport zu finden ist nicht ganz einfach. Bei manchen Sportarten sind bestimmte körperliche Voraussetzungen von Vorteil. Prinzipiell sollten die Interessen und das Naturell Ihres Kindes die Hauptargumente für oder gegen eine Sportart sein.
Mit Freunden starten
Falls Ihr Kind keine besonderen Wünsche äußert, schauen Sie sich doch einmal im Freundeskreis um. Wenn die besten Freunde auch in einem Sportverein aktiv sind, ist die Motivation für Ihr Kind schon etwas höher, als alleine neu anzufangen. Vielleicht können Sie auch gemeinsam mit anderen Eltern nach einem geeigneten Verein suchen. Dann beginnen die Kinder zusammen mit dem neuen Hobby. In der kostenlosen Broschüre „Sportarten von A bis Z“ der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. finden Sie einen guten Überblick über viele Sportarten: Kontaktadresse, Kosten und Risiken sind sehr informativ aufbereitet.
Kommt Zeit, kommt Sport
Lassen Sie Ihrem Kind Zeit, die Sportart auszuprobieren. Es nützt nichts, am ersten Tag eine komplette Hockey-Ausrüstung für teures Geld anzuschaffen, wenn das Kind keine Freude an dem Sport entwickelt. Sinnvoller ist es, Schnupperstunden in mehreren Sportvereinen auszumachen. Das können durchaus ganz verschiedene Sportarten sein. Ob Ihr Kind sich wohlfühlt, hängt von vielen Faktoren ab, beispielsweise vom Trainer oder den anderen Gruppenmitgliedern. Ein bis zwei Trainingsstunden pro Woche sollten am Anfang ausreichen.
Film-Tipp:
In der Dokumentation „Familie sucht Sportverein“ ist der Westdeutsche Rundfunk mit einer Familie aus Münster auf sportliche Entdeckungstour gegangen. Bevor Sie sich selber auf die Suche machen, lohnt es sich, die Fernseh-Familie bei Probestunden und Beratungsgesprächen zu beobachten. Vielleicht bringt es Sie ja auch auf neue Sport-Ideen.