Ernährung

Wie kreiert man einen Nachtisch aus Tausendundeiner Nacht?

Nachtisch

Die orientalische Küche ist märchenhaft. Düfte, Aromen und Farben verzaubern beim Essen so wie Scheherazade einst beim Geschichtenerzählen. Ein orientalischer Nachtisch ist wie ein fliegender Teppich – ein Biss und sie fühlen sich an einen anderen Ort versetzt. Um orientalisch zu kochen, muss man zum Glück nicht mehr um die Welt reisen, denn viele der exotisch-arabischen Zutaten gibt es auch in deutschen Supermärkten zu erstehen. Überraschen Sie sich und Ihre Gäste mit dem besonderen Aroma des Morgenlandes.

Die orientalische Küche experimentiert mit vielen, intensiven Geschmacksrichtungen. Dabei werden herzhafte Zutaten gerne mit Süßen gemischt. Zum Beispiel gibt es viele süße Varianten von Couscous, der bei uns eher als Mittagsgericht oder moderner Partysalat bekannt geworden ist. Lassen Sie Coucous zur Abwechslung in Zimt-Wasser quellen und geben Sie gehackte, leicht angeröstete Mandeln und Datteln dazu. Mit Orangensaft und Kümmel abschmecken – eine ungewöhnliche Beilage zu Fleisch.

Viel erreicht mit wenig Einsatz

Die aromatischen Zutaten der orientalischen Küche kommen besonders gut als Dessert zur Geltung. Früher wie heute waren im Orient Datteln sehr beliebt. Die Frucht ist gesund und hat viel eigene Süße. Man muss also nicht viel tun, um sie in einen leckeren Nachtisch zu verwandeln. Mischen Sie beispielsweise griechischen Joghurt mit etwas Ziegenfrischkäse und Zitronensaft. Geben Sie die Masse in aufgeschnittene Datteln und dekorieren Sie alles mit gerösteten und gehackten Pistazienkernen.

Süßigkeiten aus Datteln

Nicht viel aufwendiger ist Dattelkonfekt. Dafür müssen Sie kleingeschnittene Datteln einige Minuten mit wenig Wasser weichkochen. Ist die Masse abgekühlt, mischen Sie geröstete, gehackte Mandeln, Rosenwasser und Zimt unter, bevor Sie daraus kleine Kugeln formen. Abschließend wird das Konfekt in sehr klein gehackten Pistazien oder Kokosflocken gewälzt. Dazu passt übrigens ein frischer Minz-Aprikosen-Tee: Übergießen Sie Aprikosenwürfel, Minze und Zitronenscheiben mit heißem Wasser. Nach 20 Minuten können Sie Ihren Gästen einen fruchtig-frischen Tee zum Nachtisch servieren. Vielleicht mag in diesem Ambiente sogar jemand das Märchen „Ali Baba und die 40 Räuber“ erzählen.

Schon gewusst?

Das in Europa so bekannte Märchen „Ali Baba und die 40 Räuber“ ist in der arabischen Originalversion von „Tausendundeine Nacht“ gar nicht enthalten. Es erschien erstmals in der europäischen Übersetzung durch den französischen Orientalisten Antoine Galland.

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