Ein paar Tage Sonne, ein bisschen Regen und schon sind die Pilze da. Und nach einem schönen Sammeltag im Wald schmecken sie am besten. Zuchtpilze wie Champignons sind mittlerweile ganzjährig im Supermarkt zu sehen. Ihre wilden Kameraden wie beispielsweise Steinpilz, Birken- oder Maronenpilz kann man zur richtigen Zeit auch in heimischen Wäldern finden. Ab August kann die Jagd auf die schmackhaften Hutträger losgehen.
Die goldene Regel beim Pilzesammeln lautet: Was nicht zu 100 % als essbarer Pilz erkannt wird, gehört nicht in den Korb. Ungeübte sollten möglichst gemeinsam mit erfahrenen Pilzsammlern auf die Suche gehen. Auch ein Pilzbestimmungsbuch gehört bei den ersten Feldzügen dazu. Nützliche Utensilien sind außerdem ein Korb, in dem man die Pilze locker transportieren kann, ohne sie zu quetschen. Plastiktüten mögen die Frischluftfanatiker nämlich gar nicht. Außerdem darf ein Küchenmesser nicht fehlen. Damit werden die Pilze kurz über dem Boden abgeschnitten.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
In den großen deutschen Wäldern lassen sich bundesweit Pilze finden. Ideal sind dicht bewachsene Gebiete wie die Eifel, der Schwarzwald, der Teutoburger und der Bayrische Wald. Im Spätsommer wird man eher in Laubwäldern und auf Wiesen fündig. Der Birkenpilz zum Beispiel wächst – wie der Name vermuten lässt – unter Birken. Der Riesenschirmpilz (auch Parasolpilz genannt) steht an Wegrändern, Champignons findet man oft auf Wiesen. Im Herbst ist man im Nadelwald erfolgreicher. Pfifferlinge beispielsweise sind unter Fichten zu entdecken. Röhrlinge und Steinpilze wachsen ebenfalls vermehrt in Nadelwäldern. Dort wo viele Brennnesseln und Brombeersträucher stehen, können Sie getrost vorbeispazieren – Pilze wachsen hier selten.
Feucht-warmes Klima
Da Pilze es feucht und warm mögen, sprießen sie vermehrt nach Regentagen aus dem Boden. Am ehesten lohnt sich eine Pilzsuche daher in einer Warmwetter-Periode, einige Tage nach einem kräftigen Regenschauer. Die Tageszeit spielt eigentlich keine Rolle – die Pilze laufen Ihnen nicht davon. Allerdings kann es sein, dass Ihnen in beliebten Sammelgebieten andere Sammler zuvorkommen. Darum kann sich frühes Aufstehen doch lohnen. Für einen erfolgreichen Sammeltag rüsten Sie sich am besten mit langen Hosen und festen Schuhen.
App-Tipp zur Pilzbestimmung
Smartphone-Nutzer können sich das Pilzbestimmungsbuch sparen. Verschiedene Apps sorgen dafür, das nur Genießbares auf dem Küchentisch landet.